Heilt Vitamin D die Fibromyalgie?

Fibromyalgie Therapie: In diesem Beitrag „Heilt Vitamin D die Fibromyalgie?“ geht es um das Vitamin D. Hat es die Fähigkeit, die Fibromyalgie zu heilen? Ich spreche folgende Themen an:

  1. Was hat Fibromyalgie mit Vitamin D zu tun?
  2. Wie ist die Studienlage?
  3. Zwei Fallbeispiele
  4. Heilt Vitamin D die Fibromyalgie?
  5. Vitamin D-Fahrplan

1. Was hat Fibromyalgie mit Vitamin D zu tun?

Genauso könnte man fragen, was Fibromyalgie mit dem Schilddrüsenhormon zu tun hat. Beides wirkt hormonell (Vitamin D ist Vitamin und Hormon zugleich) und bei beiden Mangelzuständen gibt es überschneidende Symptome mit der Fibromyalgie. In meinem Beitrag „Diese Fibromyalgie Symptome sind typisch“ gehe ich detailliert auf die gängigsten Fibromyalgie-Symptome ein. Schau dort unbedingt rein, wenn du mehr darüber wissen möchtest.

Im weiteren Verlauf dieses Artikels „Heilt Vitamin D die Fibromyalgie?“ erfährst du mehr über die Überschneidungen der Symptome eines Vitamin-D-Mangels mit denen der Fibromyalgie.

Im Folgenden zeige ich dir zu diesem Beitrag „Heilt Vitamin D die Fibromyalgie?“ eine Folie aus einem Vitamin D-Vortrag, den ich mal gehalten habe. Diese Folie zeigt die möglichen Symptome eines Vitamin-D-Mangels. Viele Symptome davon finden sich auch bei Fibromyalgie, wie z.B. Erschöpfung, Müdigkeit, Antriebslosigkeit, Depressionen. Auch Wachstumsschmerzen werden genannt und sind typisch bei Fibromyalgie, ebenso wie Nackenschmerzen, Schmerzen im unteren Rücken, Fußschmerzen, Kopfschmerzen, Beinschmerzen, Kältegefühl, Schlafstörungen, Konzentrationsstörungen und vieles mehr.

Mögliche Symptome eines Vitamin D-Mangels

  • Erschöpfung, Antriebslosigkeit
  • Müdigkeit
  • Depressionen
  • Wachstumsschmerzen
  • Erhöhter Schlafbedarf
  • Herzschwäche
  • Sonnenallergie
  • Nackenschmerzen
  • Schmerzen im unteren Rücken
  • Wadenkrämpfe
  • Schmerzen in der Leistengegend
  • Rachitis, Osteomalazie, Osteoporose
  • Bandscheibenvorfälle
  • Fußschmerzen, Beinschmerzen
  • Lidzucken
  • Weiße Nagelflecken
  • Kopfschmerzen
  • Kältegefühl
  • Schlafstörungen
  • Schwindel
  • Übelkeit
  • Häufige Infekte
  • Muskelzittern/Muskelvibrieren
  • Konzentrationsstörungen uvm.

Quelle: Dr. Raimund von Helden

Es ist möglich, dass man bei den gelisteten Symptomen Linderung erfährt, wenn diese mit einem Vitamin-D-Mangel in Zusammenhang stehen und der Mangel therapiert wird. Genauso, wie es beim Schilddrüsenhormon der Fall ist. Deshalb ist es meiner Meinung nach unerlässlich, in die Eigenverantwortung zu gehen und sich um einen guten Vitamin-D-Spiegel zu kümmern. Aber die Frage ist: Heilt Vitamin D die Fibromyalgie?

2. Wie ist die Studienlage?

Bei meiner Recherche zu diesem Artikel „Heilt Vitamin D die Fibromyalgie?“ bin ich auf einige Studien in diesem Zusammenhang gestoßen, die ich am Fuße dieses Textes verlinke.

In einer türkischen Studie wurde zum Beispiel gezeigt, dass die teilnehmenden Fibromyalgie-Patienten erheblich vom Vitamin D profitieren.

Eine österreichische Untersuchung aus dem Jahr 2014 ergab eine deutliche Linderung der Schmerzen, eine Verbesserung der körperlichen Fähigkeiten und eine geringere Abgeschlagenheit bei Fibromyalgie-Betroffenen mit ausreichendem Vitamin D-Spiegel.

In einer indischen Studie wurde das Vorkommen von Kopfschmerz/Migräne und Fibromyalgie in Regionen mit unterschiedlicher Sonneneinstrahlung untersucht. Das Ergebnis zeigte, dass in sonnigeren Regionen, in denen diese Betroffenen lebten, weniger Schmerzen verzeichnet wurden.

In den USA gab es ein Experiment mit Fibromyalgie-Patienten auf Sonnenbänken. Bereits nach 2 Wochen zeigte sich eine Verbesserung der Schmerzen und vor allem auch ein deutlich besseres Allgemeinbefinden. Ebenso führte das Experiment bei den Teilnehmern zu einer deutlich entspannteren und aufgehellten Stimmung.

Diese Studien zeigen zumindest, dass Vitamin D einen positiven Einfluss auf die Fibromyalgie haben kann. Aber heilt Vitamin D die Fibromyalgie?

3. Zwei Fallbeispiele

Im ganz unten verlinkten YouTube-Video stelle ich zwei Fallbeispiele vor und erläutere diese hier.

Erstes Fallbeispiel

Im ersten Fall geht es um eine Betroffene, die mich während einer Kartierung auf eine Vitamin-D-Beratung ansprach. Mit 36 ng/ml hatte sie schulmedizinisch unauffällige Werte, wollte aber trotzdem in einen höheren Referenzbereich. Ihr Zielwert war 60 ng/ml. In der darauf folgenden Vitamin D-Beratung bekam sie von mir Empfehlungen zur Aufsättigung und zur Erhaltungsdosis. Nach kurzer Zeit berichtete sie mir in einer Mail, was passiert war (Zum Vergrößern bitte klicken):

Screenshot-Heilt Vitamin D bei Fibromyalgie

Dieses Beispiel bestätigt das, was ich vorher über die Studien berichtet habe. Heilt Vitamin D die Fibromyalgie? Heilen sicherlich nicht, aber ein guter Vitamin-D-Spiegel kann zur Verbesserung der Symptomatik beitragen, wie dieses Beispiel zeigt.

Zweites Fallbeispiel

Beim zweiten Fallbeispiel handelt es sich um mich selbst. In Eigenregie (als ärztlich zertifizierte Vitamin D-Beraterin) habe ich meinen Vitamin-D-Wert auf 60 ng/ml erhöht. Doch ich war enttäuscht, weil sich nicht wirklich etwas dadurch veränderte. Nur eine Hautblase, die ich seit einigen Jahren in einem meiner Fingergelenke hatte, war plötzlich verschwunden. Mutig erhöhte ich meinen Wert nochmals um ca. 20 ng/ml, also auf ca. 80 ng/ml. Dadurch bekam ich einen ganz deutlichen, positiven Schub, der ca. 2 Wochen anhielt.

Die deutlichste Verbesserung war neben einem guten Allgemeinbefinden, dass ich nicht mehr wegen jeder Lappalie Muskelkater bekam und dass ich muskulär belastbarer wurde. Eine Messung ergab nun einen Wert von 81 ng/ml.

Nach 2 Wochen verschlechterte sich der Zustand allerdings wieder. Das war für mich dann damals der Grund, mit dem Coimbraprotokoll zu starten. Das half mir wirklich weiter. Aus verschiedenen Gründen beendete ich das CP im Januar 2020. Beim Coimbraprotokoll handelt es sich um eine Ultrahochdosistherapie, die unbedingt von einem speziell dafür ausgebildeten Protokollarzt begleitet werden muss. Diese Therapie hat nichts mit einer normalen Vitamin-D-Therapie zu tun. Informationen zum Coimbraprotokoll gibt es hier.

4. Heilt Vitamin D die Fibromyalgie?

Wenn ich mich zur Beantwortung dieser Frage „Heilt Vitamin D die Fibromyalgie?“ für ja oder nein entscheiden müsste, würde ich „nein“ sagen. Ja, es gibt Fälle, in denen die hormonelle Wirkung des Vitamin D auch Beschwerden der Fibromyalgie verbessert. Es sind sogar Einzelfälle zu finden, die von vollständiger Heilung berichten. Im Umkehrschluss ist es aber nicht so, dass Vitamin D bei einer breiten Masse von Fibromyalgie-Betroffenen zur Beschwerdefreiheit führt.

Nichtsdestotrotz sollte ein Mangel unbedingt ausgeglichen werden. Laut Robert-Koch-Institut sind mehr als 60 % der Deutschen mit Vitamin D unterversorgt oder sogar im echten Mangel. Ein Grund mehr, seinen Wert überprüfen zu lassen. Es macht sicherlich auch Sinn, Partner, Kinder, usw. ebenfalls testen zu lassen. Denn Vitamin-D-Mangel steht mit zahlreichen Symptomen in Zusammenhang, die man mit einer guten Versorgung vermeiden kann. Heilt Vitamin D die Fibromyalgie?

5. Vitamin D-Fahrplan

Hier folgt nun meine Empfehlung, um das Thema Vitamin D anzugehen:

Ermittlung des aktuellen Vitamin D-Spiegels

An erster Stelle steht die Ermittlung des aktuellen Vitamin-D-Wertes. Niemand sollte „einfach so“ Vitamin D nehmen. Wer zu wenig nimmt, bleibt weiterhin im Mangel oder unterversorgt. Nimmt man zu viel, riskiert man eine Überdosierung.

Wer für die Ermittlung des Wertes nicht zum Arzt gehen möchte, kann einen Online-Test für zu Hause kaufen. Über die Zuverlässigkeit solcher Tests gibt es allerdings unterschiedliche Ansichten. Die anfallenden Laborkosten (sowohl beim Arzt als auch beim Selbsttest) werden in der Regel nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen und betragen ca. 30 Euro. Ich kenne zwei Selbsttests, die man online kaufen kann. Ich empfehle den Test von Medivere, da diese Firma mit dem renommierten Labor GANZIMMUN DIAGNOSTICS AG zusammenarbeitet.

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Offenlegung: Dieser Beitrag enthält Affiliate-Links, was bedeutet, dass ich möglicherweise eine Provision erhalte, wenn du über den Link einen Kauf tätigst. Dies verursacht keine zusätzlichen Kosten. Ich empfehle nur Produkte, von denen ich überzeugt bin. 

Bei Mangel: Aufsättigungstherapie

Sollte sich ein Mangel oder eine Unterversorgung bestätigen, empfehle ich eine Aufsättigungstherapie. Zielwert wäre hier mindestens 40-60 ng/ml. Bei chronischen Erkrankungen kann der Bedarf auch höher liegen.

Erhaltungsdosis

Liegt der Vitamin-D-Wert nach der Aufsättigung in einem guten Bereich, sollte man durch tägliche Supplementierung dafür sorgen, dass der Spiegel im guten Referenzbereich bleibt und nicht wieder abfällt. Der Bedarf ist sehr individuell und hängt von mehreren Faktoren ab, wie z.B. Alter und Gewicht. Deshalb kann man auch keine allgemeinen Empfehlungen aussprechen. Erwachsene benötigen je nach Gewicht täglich 3.000 I.E. – 6.000 I.E.. Bei starkem Übergewicht kann der Bedarf noch höher liegen.

Welches Vitamin D soll ich nehmen?

Zur Supplementierung mit Vitamin D empfehle ich gern ein in Öl gelöstes Vitamin D, denn Vitamin D ist fettlöslich. Das bedeutet, dass es sich in Fett löst (nicht in Wasser) und vom Körper besser aufgenommen wird, wenn es zusammen mit Fett eingenommen wird. Der Körper benötigt Fett, um Vitamin D effizient zu nutzen. 

Ansonsten achte ich bei Nahrungsergänzungen wie Vitamin D darauf, dass es möglichst wenige Inhaltsstoffe enthält. So wie bei diesem Vitamin D von Echt Vital. Es enthält nur MCT (aus Kokosöl), Vitamin D und Vitamin K2. Mit 1700 Tropfen pro Flasche erhält man bei den meisten Dosierungen einen Jahresvorrat mit einer einzelnen Packung.

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Kontrolle des Blutwertes nach 3 bis 6 Monaten

Es ist ratsam, den Blutwert in regelmäßigen Abständen zu überwachen, um sicherzustellen, dass die Dosierung angemessen ist. Ich persönlich lasse meinen Blutwert mindestens einmal im Jahr überprüfen, um die Wirksamkeit der Therapie sicherzustellen.

 

Anmerkung zur Aufsättigung und zur Erhaltung der Dosis

Die Ermittlung und Aufrechterhaltung eines angemessenen Vitamin-D-Spiegels erfordert präzise Berechnungen. Du kannst selbst recherchieren, um diese Informationen zu erhalten. Wenn du jedoch eine persönliche Beratung bevorzugst, steht meine Vitamin-D-Beratung als verlässliche Alternative zur Verfügung. Meine Qualifikation umfasst eine zweifache Fachausbildung im Bereich Vitamin D und eine ärztliche Zertifizierung. Das bedeutet, dass mein Wissen wurde von einem qualifizierten Arzt vermittelt und bescheinigt wurde.

Zum Umfang meiner Vitamin-D-Beratung gehört die Erhebung relevanter Symptome, eine Empfehlung zur Aufsättigung und Erhaltung des Vitamin-D-Spiegels und ein schriftlicher Ergebnisbericht. Auf Wunsch stehe ich auch für Empfehlungen geeigneter Vitamin D-Produkte zur Verfügung.

Die Vitamin-D-Beratung kann per Videokonferenz oder per Telefon gebucht werden. Genaue Informationen zu Ablauf, Preis und Leistung erhältst du mit Klick auf den nachfolgenden Button.

Vitamin-D-Beratung weltweit

Mit der Vitamin-D-Beratung zeige ich dir, wie du einen Mangel oder eine Unterversorgung ausgleichst und deinen Wert dauerhaft in einem guten Bereich hältst. Neben einem ausführlichen Beratungsgespräch erhältst du einen schriftlichen Bericht.

Jetzt mehr über die Vitamin-D-Beratung erfahren

Viele Fibromyalgie-Betroffen fragen sich: Heilt Vitamin D die Fibromyalgie? Wie sind deine Erfahrungen? Berichte doch mal in den Kommentaren!

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Quellen Studien
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/28638253/
https://sonnenallianz.spitzen-praevention.com/sonne-und-gesundheit/gesundheit-vitamin-d/vitamin-d-und/chronische-schmerzen/

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