Guaifenesin: Was ist das?
Hast du schon mal von der Guaifenesintherapie gehört? Viele Fibromyalgiker weltweit wenden diese alternative Behandlungsmethode bei Fibromyalgie erfolgreich an, meist in Eigenregie.
Sagen muss man aber auch, dass es durchaus manchmal Misserfolge gibt. Meiner Meinung nach liegt das zu 90 Prozent an Therapiefehlern! Denn oft werden die Vorgaben zur Therapie nicht korrekt umgesetzt, teils sind sie gar nicht richtig bekannt und manchmal passieren halt auch Fehler.
Umso wichtiger ist eine gründliche Vorbereitung und die Unterstützung durch ➤➤➤Selbsthilfegruppen!
Dieser Artikel „Guaifenesin: Was ist das?“ soll zur Aufklärung über die Therapie mit Guaifenesin bei Fibromyalgie beitragen.
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Welches Medikament enthält Guaifenesin?
Guaifenesin ist ursprünglich ein natürlicher Stoff, der schon im Mittelalter bei verschiedenen chronischen Erkrankungen eingesetzt wurde, u.a. Rheuma. In der Schulmedizin ist Guaifenesin als Schleimlöser in Hustensaft bekannt. Jedoch ist Hustensaft für die Therapie mit Guaifenesin völlig ungeeignet, ich rate dringend davon ab. Es gibt in Deutschland kein Medikament mit dem alleinigen Wirkstoff Guaifenesin. Vielleicht fragst du dich trotzdem noch „Guaifenesin: Was ist das?“
Therapieanwender bestellen sich das Guaifenesin als Rezeptur in Apotheken. Die Husaren-Apotheke in Illingen stellt seit vielen Jahren Guaifenesin zur Therapie bei Fibromyalgie her und ist äußerst kompetent.
Aber Achtung: Bitte jetzt nicht einfach Guaifenesin bestellen, denn dann wird die Therapie scheitern. Es gibt vieles zu bedenken, wenn die Therapie gelingen soll. Darauf gehe ich weiter unten noch ein.
Wie hängen Guaifenesin und Fibromyalgie zusammen?
Begründer der Guaifenesintherapie ist Dr. St. Amand, ein amerikanischer Arzt, der sich inzwischen im Ruhestand befindet. Bis ins hohe Alter von mehr als 90 Jahren hat er jeden Tag erfolgreich Fibromyalgie-Patienten mit Guaifenesin behandelt und ist auch selbst von dieser Erkrankung betroffen.
Theorie: Zellenergiemangel durch Gendefekt
Anfang der 90er Jahre wurde Dr. St. Amand auf Guaifenesin aufmerksam. Er kam zu dem Schluss, dass die Niere bei Fibromyalgie-Betroffenen aufgrund eines Gendefekts nicht ausreichend in der Lage ist, überschüssiges Phosphat auszuscheiden. In der Folge wird seiner Überzeugung nach dieses Phosphat zurück in den Körper geleitet und in Körperzellen eingelagert (nicht im Blut!). Dies wiederum führt nach seinen Angaben zu einem Energiemangel in den Zellen, in denen nun kein Gleichgewicht an Stoffen mehr herrscht. Dr. St. Amand spricht bei seiner Theorie deshalb auch von einer „Zellenergie-Mangelerkrankung“. Diese Bezeichnung trifft es ziemlich gut, denn genauso fühlt sich Fibromyalgie auch an, finde ich.
Und was macht das Guaifenesin?
Guaifenesin wirkt an der Niere und öffnet nach Dr. St. Amand’s Überzeugung den Weg für das Phosphat, das sich in den Zellen eingelagert hat. Nach und nach wird dadurch immer mehr Phosphat ausgeschwemmt, was die Krankheit sozusagen umkehrt. Im Laufe der Zeit wird man immer mehr von den Einlagerungen befreit und Symptome gehen zurück, verschwinden teils sogar komplett. Hier muss man allerdings in Jahren rechnen.
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Ist Guaifenesin gefährlich?
Bei Niereninsuffizienz und bei Myasthenia gravis, einer Autoimmunerkrankung, sollte Guaifenesin nicht ohne Rücksprache mit dem Arzt eingenommen werden. Dr. St. Amand stuft Guaifenesin ansonsten als ungefährlich ein und nennt nur eine mögliche Nebenwirkung: Sodbrennen (das man umgehen kann, indem man Guaifenesin zu den Mahlzeiten einnimmt). Alles andere ordnet er den Ausschwemmbeschwerden zu. Bei Unsicherheiten empfehle ich, einfach mal mit einem Arzt des Vertrauens darüber zu sprechen, ob etwas gegen die Therapie spricht.
Hole dir medizinischen Rat, bevor du die Therapie mit Guaifenesin beginnst, um zu bewerten, ob sie für deine individuelle Gesundheit geeignet ist.
Was sind Ausschwemmbeschwerden?
Im Verlauf der Therapie kommt es zu sogenannten Ausschwemmbeschwerden. Fibromyalgie-Symptome können sich während dieser Zeit verstärken. Sogar bisher unbekannte Symptome können auftauchen. Wer aber seine Dosis ermittelt hat und die Therapie richtig umsetzt, profitiert immer mehr von guten Phasen, die mit der Zeit häufiger und langandauernder werden. Tausende von Betroffenen sind diesen Weg schon gegangen. Auch ich gehöre dazu.
Google Rezensionen
Ich fühle mich bei Carola immer gut aufgehoben und verstanden!
Und kann jedem, der an Fibromyalgie erkrankt ist, empfehlen ihre Hilfe in Anspruch zu nehmen!
Ohne ihre Unterstützung würde es mir nicht so gut gehen!
Vielen Dank für Alles!
Viele meiner Symptome konnte ich verbessern.
Carola unterstützt mich auch regelmässig mit Beratung und Kartierung bei meiner Guaifenesintherapie.
Das gibt mir Sicherheit bei der Dosisfindung und zeigt meine Therapiefortschritte.
Ich möchte die kompetente Begleitung nicht missen.
Mit Hilfe der Guaifenesintherapie und der Low Carb Ernährung konnte ich Schmerzen und andere Symptome reduzieren und mir viel Lebensqualität zurück holen!
Das hat keine andere Therapie geschafft.
Hier ist man gut aufgehoben.
Danke.
Inge Iggesen , Tostedt
Tipps für den Start mit Guaifenesin
An allererster Stelle sollte die Diagnose Fibromyalgie oder ME/CFS stehen. Bitte schließe vor Therapiestart unbedingt aus, dass deine Beschwerden mit einer anderen Erkrankung zusammenhängen. Es wäre fatal, wenn du Guaifenesin nimmst und in Wirklichkeit eine andere Erkrankung hast, die vielleicht behandelbar wäre. Tipps zur Diagnose gebe ich in diesem Video auf meinem YouTube-Kanal, das hilft dir vielleicht weiter.
Mein erster Rat für die Therapie ist eine gründliche Vorbereitung. Nimm dir diese Zeit und sieh sie bereits als Teil der Therapie an. Zur Vorbereitung empfehle ich das Lesen des Buches von Dr. St. Amand „Fibromyalgie: Die revolutionäre Behandlungsmethode, durch die man vollständig von Beschwerden frei werden kann“.
Wenn irgendwie möglich, rate ich dir, die Therapie mit Kartierungen zu begleiten. Die Kartierung ist ein Hilfsmittel bei der Therapie und sehr nützlich bei der Dosisfindung. 2017 wurde ich von Dora Maier zur Kartiererin ausgebildet und biete seitdem Kartierungen im norddeutschen Raum an. Weitere Kartierer/innen aus dem deutschsprachigen Raum findest du hier. Was eine Kartierung genau ist und wie sie abläuft, erfährst du in diesem Video.
Führe vor und während der Therapie ein Symptomtagebuch, um die Veränderungen festzuhalten und um auch nach längerer Zeit einen Vergleich haben zu können.
Für den Start benötigst du MC-Guaifenesin – das ist die Bezeichnung für das deutsche Guaifenesin mit verzögerter Freisetzung – in einer Dosierung von 300 mg. Eine Anleitung zur Dosissteigerung findest du im Buch von Dr. St. Amand und hier. Lade dir auf der verlinkten Seite die Datei „Guaifenesin-Start“ herunter.
Buch von Dr. St. Amand zur Therapie
Wenn man das Buch von Dr. St. Amand liest, spürt man, dass er wirklich genau weiß, wovon er redet. Möglicherweise liegt es einfach daran, dass er selbst betroffen ist, was die Fachkompetenz des Buches aber keinesfalls schmälern soll. Es ist ihm mit diesem Buch wirklich gelungen, sowohl Fachleute als auch Betroffene kompetent anzusprechen, denn am Ende befindet sich ein technischer Anhang für Experten, Ärzte, Schulmediziner, Wissenschaftler.
Der Hauptteil des Buches ist gefüllt mit wirklich hilfreichen Informationen zur Fibromyalgie. Hier fühlt man sich endlich von einem Arzt verstanden! Kernthema des Buches ist natürlich die Guaifenesintherapie. Ergänzt wird dies mit zahlreichen Erfahrungsberichten zur Therapie. Dieses Buch ist DAS Handbuch zur Therapie mit Guaifenesin, mit dem Dr. St. Amand irgendwie zum persönlichen Fibromyalgie-Arzt wird.
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Offenlegung: Dieser Beitrag enthält Affiliate-Links, was bedeutet, dass ich möglicherweise eine Provision erhalte, wenn du über den Link einen Kauf tätigst. Dies verursacht keine zusätzlichen Kosten. Ich empfehle nur Produkte, von denen ich überzeugt bin.
Durch dieses Buch habe ich nicht nur viel über die Guaifenesintherapie gelernt, sondern ebenso über Fibromyalgie im Allgemeinen. Vieles war mir vorher gar nicht bewusst. Man erfährt in dem Buch alles Nötige zur Vorbereitung, zu den Ausschwemmbeschwerden, zum Guaifenesin und zur Anwendung. Auch auf die richtige Ernährung bei Fibromyalgie geht Dr. St. Amand übrigens in einem Kapitel ein.
Salicylate: Wichtig, bitte lesen!
Es wäre ja auch zu schön gewesen, wenn man einfach nur das Buch lesen müsste, Guaifenesin einnimmt und die Fibromyalgie dann im Anschluss verschwindet. Ganz so ist es leider nicht, denn da gibt es noch die Salicylate. Auch darauf geht Dr. St. Amand natürlich ausführlich in seinem Buch ein.
Salicylate sind die Salze der Salicylsäure. Das muss man sich an dieser Stelle nicht merken. Wichtig ist, dass Salicylate die gleichen Rezeptoren verwenden wie Guaifenesin. Schlimmer noch, die Salicylate werden bevorzugt! Damit Guaifenesin wirken kann, muss man also verhindern, dass Salicylate die Plätze an den Rezeptoren der Niere belegen.
Verschiedene Maßnahmen sind dafür nötig und man muss einige Opfer bringen. Es darf zum Beispiel kein Tee mehr getrunken werden, der meist viele Salicylate enthält. Auch Tabak enthält Salicylate und wird über die Schleimhäute aufgenommen. Wer raucht, muss sich also entscheiden, welchen Weg er gehen möchte, denn einen Kompromiss gibt es nicht.
Viele Salicylate kommen über Kosmetik- und Pflegeprodukte in unseren Körper. Hier müssen meistens zahlreiche Artikel in der Vorbereitungszeit ausgetauscht werden. Es gibt übrigens mehr als 8000 Synonyme für Salicylate, was die Sache nicht leichter macht. Aber erfahrene Therapieanwender unterstützen hier, z.B. mit der kostenlosen Salicylat-Suchmaschine (Achtung, nur für Kosmetik- und Pflegeprodukte geeignet!) und mit der Salicylate-Hotline, bei der man Produkte wie Nahrungsergänzungen, Medikamente, Kosmetik- und Pflegeprodukte und weiteres auf Salicylate prüfen lassen kann. Die Hotline ist ebenfalls kostenlos. Das Thema Salicylate ist wirklich äußerst wichtig und benötigt gute Vorbereitung.
Salicylatfreie Pflegeprodukte von mysalifree
Wer bei Hautpflegeprodukten Wert auf unbedenkliche Inhaltsstoffe und hochwertige Bio-Produkte legt, findet mit der Marke mysalifree eine kleine Auswahl an salicylatfreien Pflegeprodukten. Diese Artikel sind frei von Duft- und Farbstoffen, ätherischen Ölen, Salicylaten, Alkohol den., Parabenen, Mineralölen, Silikonen, Mikroplastik u.v.m.
Mit dem Code fibro10 gibt es bei mysalifree für (künftige) Therapieanwender einen Rabatt in Höhe von 10 Prozent. Hier geht es zum mysalifree-Shop:
Kostenlose Therapiebegleitung
Seit 2012 wende ich selbst die Guaifenesintherapie an. Anfangs war ich einige Jahre als Moderatorin und Administratorin in einem Online-Selbsthilfeforum zur Guaifenesintherapie aktiv. In all den ganzen Jahren war ich immer im Austausch mit anderen Betroffenen und Therapieanwendern. Über diesen langen Zeitraum habe ich mir umfangreiches Wissen angeeignet. Im Rahmen der Selbsthilfe biete ich eine kostenlose Therapiebegleitung an.
Weitere Information zur Guaifenesin-Selbsthilfe erhältst du auf meiner Seite „Guaifenesin-Selbsthilfe bei Fibromyalgie“.
Wann muss ich die Einnahme von guafensin erhöhen
Nehme 2 x 300 mg
Mit freundlichen Grüßen
Hallo Angelika,
auf dieser Seite https://fibromyalgie-erfahrung.de/downloads/ findest du eine Anleitung zur Dosisfindung nach den Vorgaben von Dr. St. Amand. Nach einer Woche mit 2×300 mg MC-Guaifenesin erhöht man auf 2×600 mg MC-Guaifenesin, WENN ES KEINE DEUTLICHE BESCHWERDEVERSTÄRKUNG GIBT. Wichtig ist natürlich auch, dass du vor Therapiebeginn alle Salicylatquellen eliminiert hast. Lade dir gern auch die Datei „Was du über Salicylate wissen musst“, ebenfalls auf der Download-Seite, herunter. Dort findest du eine Menge Tipps und Hilfsangebote zu dem Thema Salicylate.
Ich wünsche dir gutes Vorankommen mit der Therapie und falls du Unterstützung benötigst, nutze gern mein kostenfreies Angebot im Rahmen der Selbsthilfe https://fibromyalgie-erfahrung.de/guaifenesin-therapiebegleitung/