Fibromyalgie Ursachen

Auf der Suche nach den Fibromyalgie Ursachen kommt man natürlich nicht an Nahrungsergänzungen vorbei. Manche Blutwerte zeigen sogar einen Mangel an. Die Vermutung ist also naheliegend, dass Nährstoffmängel zu der Erkrankung beitragen. Aber obwohl viele Betroffene Nahrungsergänzungen einnehmen, bleiben die Symptome der Fibromyalgie meist bestehen.

In diesem Beitrag beschäftige ich mich nicht mit Nährstoffmängeln, sondern mit dem Überschuss eines ganz bestimmten Nährstoffs als eine der möglichen Fibromyalgie Ursachen.

Erklärt ein Nährstoffüberschuss die Fibromyalgie Ursachen?

Dr. St. Amand ist ein kalifornischer Arzt und selbst von Fibromyalgie betroffen. Während seines gesamten Berufslebens hat er Schmerzpatienten behandelt, zum größten Teil Fibromyalgiker. Mittlerweile lebt der Mediziner im Ruhestand. Er glaubt, dass nicht ein Nährstoffmangel, sondern ein Nährstoffüberschuss die Ursache für Fibromyalgie ist.

Was ist Fibromyalgie?

Es handelt sich bei Fibromyalgie um eine chronische Erkrankung mit einem breiten Spektrum an Symptomen. Dazu gehören Schmerzen, Erschöpfung, Müdigkeit, Reizdarm, Schlafstörungen und viele weitere Beschwerden. Diese Erkrankung gehört zu den systemischen Erkrankungen, da sie den gesamten Körper betreffen. In der Schulmedizin gilt Fibromyalgie als äußerst schwer therapierbar und unheilbar. In diesem Beitrag erfährst du, wie Fibromyalgie beginnt und welche Symptome damit in Zusammenhang stehen können.

Was ist die Ursache von Fibromyalgie?

Nach den Beobachtungen von Dr. St. Amand handelt es sich bei der Fibromyalgie um eine genetische Erkrankung an der Niere.

Laut seiner Theorie ist der Körper aufgrund dieses genetischen Defekts nicht in der Lage, ausreichend Phosphat auszuscheiden. Normalerweise leitet die Niere nämlich überschüssiges Phosphat in den Urin, womit es dann ausgeschieden wird. Nach Dr. St. Amands Ansicht funktioniert dieser Vorgang der Phosphatausscheidung bei Fibromyalgikern nicht ausreichend. Die Niere kann dadurch nicht genügend Phosphat an den Urin abgeben. So wird überschüssiges Phosphat wieder in den Körper zurückgeleitet. Um es irgendwo zu deponieren, wird das Phosphat nun in die Körperzellen eingelagert.

Die Folgen dieses Gendefekts

Infolgedessen entsteht in den Körperzellen ein Überschuss an Phosphat. Dieser Überschuss beeinträchtigt die Energieproduktion in den Mitochondrien. Dadurch sind viele Zellen von einem Energiemangel betroffen. Ein weiterer Effekt der Phosphatansammlung in den Körperzellen ist die vermehrte Aufnahme von Gewebewasser. Dies geschieht, um die Zellwände vor den Kristallen zu schützen. Das zusätzliche Wasser „pumpt“ die Zellen auf und diese drücken dann auf umliegende Nerven. Dies alles führt nach der Ansicht von Dr. St. Amand zu den zahlreichen Symptomen der Fibromyalgie. Für ihn sind all das die Fibromyalgie Ursachen.

Die Therapie nach Dr. St. Amand

Zuerst behandelte Dr. St. Amand seine Fibromyalgie-Patienten mit Gichtmedikamenten, da diese die Ausscheidung von Phosphat erhöhen. Die Nebenwirkungen waren aber zu groß, so dass er weiter nach einem passenden Mittel suchte. Dabei stieß er auf Guaifenesin. Es handelt sich dabei um einen Wirkstoff, der schon seit dem Mittelalter bekannt ist. Dieser wurde damals aus der Baumrinde des Guajak-Baumes gewonnen und unter anderem zur Behandlung von Rheuma und Gicht eingesetzt. Heute wird Guaifenesin synthetisch hergestellt. Es wirkt an den Nieren und öffnet die „Tore“ für das Phosphat. Der Körper beginnt nun also damit, das eingelagerte Phosphat nach und nach über die Nieren auszuscheiden. Dieser Prozess kehrt die Krankheit um und nimmt einige Jahre in Anspruch. Das Ganze läuft in Zyklen ab. Nach und nach erlebt der Therapieanwender immer häufiger gute Stunden und Tage, bis er schließlich beschwerdefrei ist.

Phosphatgehalt kontrollieren?

Der Phosphatwert im Blut hat bezüglich der Fibromyalgie keine Aussagekraft. Denn zum Schutz vor gesundheitlichen Schäden toleriert der Körper nur eine gewisse Menge an Phosphat im Blut.

Man kann die Veränderung des Phosphatgehalts jedoch am Urin beobachten. Dafür erfasst man vor Therapiestart einen 24h Sammelurin und lässt den Phosphatgehalt über den Hausarzt bestimmen. Das Ganze wiederholt man, wenn man seine individuell benötigte Menge Guaifenesin erreicht hat. Dr. St. Amand hat dies sehr umfangreich bei seinen Patienten getan und dabei eine Zunahme des Phosphatgehalts im Urin von bis zu 60 % ermittelt.

Hier kannst Du Dir den gesamten Inhalt auch als Video anschauen:

Empfehlungen zur Therapie mit Guaifenesin

Die Guaifenesintherapie ist komplex. Eine gründliche Vorbereitung ist äußerst wichtig, denn es gibt Einiges zu beachten. Wenn du mehr zur Therapievorbereitung mit Guaifenesin erfahren möchtest, schau dir dieses YouTube-Video von mir an.

Du überlegst, ob die Therapie mit Guaifenesin für dich eine Option wäre? Dann rate ich dir zu dem Buch von Dr. St. Amand, das er für Betroffene geschrieben hat. Die Therapie wird darin ausführlich erklärt und man erfährt viel über Fibromyalgie. Meiner Meinung nach gibt es keinen Arzt, der sich besser mit Fibromyalgie auskennt.

Damit Du einen Eindruck von dem Buch bekommst, möchte ich zwei Stellen für dich zitieren (mit freundlicher Genehmigung von Dora Maier):

Quelle: 3. Auflage, S. 29

 „Obwohl die meisten Patienten nur eine geringe sportliche Betätigung aushalten können, empfehlen die meisten Ärzte Sport. Dieser Rat wird meistens zusammen mit einer Reihe von medizinischen Pflästerchen gegeben, die dazu beitragen sollen, ein paar der ständig zunehmenden Symptome vorübergehend zu lindern. Unwissentlich fördern Mediziner die zunehmende Arbeitsunfähigkeit, indem sie immer stärkere Medikamente verschreiben, die früher oder später die Energielosigkeit und die geistige Erschöpfung verstärken. Zum größten Teil können sie ihren Patienten nichts anderes anbieten und verteidigen ihre Vorgehensweise in dem sie sagen, dass sie nicht einfach nur tatenlos zusehen können, wie die Patienten leiden.“

Dr. med. St. Amand, Paul R., 2012, Fibromyalgie: Die revolutionäre Behandlungsmethode, durch die man vollständig von Beschwerden frei werden kann, 3. Auflage, Norderstedt, S.126

Quelle: 3. Auflage, S. 197

„Wenn sie sich ein Nickerchen gestatten können, wird es ihnen etwas besser gehen aber ein geplantes kurzes Schläfchen kann sich leicht zu mehreren Stunden Leblosigkeit ausdehnen, was Ihnen das Schlafen bei Nacht noch schwerer machen wird. Die Erschöpfung bringt Sie auf dem Sofa trotz laufendem Fernseher zum Schlafen. Leider richtet das weiteren verheerenden Schaden in Bezug auf Ihre innere Uhr an. Sie werden vielleicht sehr ungern früh zu Bett gehen, da Sie wissen, dass Sie am nächsten Morgen genauso müde sein werden und Sie sich dann den Schmerzen ihrer nächtlichen Muskelüberlastung stellen müssen. Die gute Nachricht lautet, dass Guaifenesin die Erschöpfung und Schlaflosigkeit von Fibromyalgie aufheben wird. Diese Bereiche machen dieselben Reinigungszyklen durch wie Ihr restlicher Körper. Schließlich werden Sie an immer weniger Tagen von Erschöpfung geplagt werden. Diese positiven Belohnungen sind verblüffend. Ihre Energie wird für Ihr alltägliches Leben ausreichen und Sie werden sogar noch genügend Energie für Ihr Vergnügen außer Haus haben. Zuerst wird dies während vereinzelter Stunden der Fall sein, dann für halbe Tage und schließlich für einzelne ganze Tage.“

Dr. med. St. Amand, Paul R., 2012, Fibromyalgie: Die revolutionäre Behandlungsmethode, durch die man vollständig von Beschwerden frei werden kann, 3. Auflage, Norderstedt, S.126

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Meine eigene Erfahrung mit Guaifenesin

Mir geht es durch das Guaifenesin deutlich besser, ich wende die Therapie seit 9 Jahren an. Die Schmerzen sind stark zurückgegangen und auch bei anderen Symptomen habe ich deutliche Fortschritte gemacht. In unserer Facebookgruppe Fibromyalgie Kämpfer/innen kann man sich mit vielen anderen Therapieanwendern austauschen. Sei herzlich eingeladen! Komm einfach zu uns in die Gruppe, wenn du Lust auf Austausch zum Guaifenesin hast.

Kosten

Die Kosten für die Guaifenesintherapie sind abhängig von der individuell benötigten Dosis. Im Durchschnitt liegen sie bei 20–25 Euro/Monat.

Hast du schon Erfahrungen mit der Guaifenesintherapie? Siehst du darin auch die Fibromyalgie Ursachen? Schreib doch mal in die Kommentare. Das interessiert mich und ist bestimmt auch interessant für andere Betroffene.

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