Fibromyalgie Symptome am Kopf wie deutliche Konzentrationsprobleme und Erinnerungslücken (Fibronebel) können richtig Angst machen. Wie Du Fibronebel, Gedächtnisstörungen und Kopfschmerzen los wirst, erfährst Du in diesem Beitrag.
Kopfsymptome
Die Kopfsymptome finde ich persönlich mindestens genauso schlimm wie die Hauptsymptome der Fibromyalgie, also Schmerzen und Erschöpfung. Vor allem die Gedächtnisstörungen empfand ich als sehr belastend. Als ich noch nicht so krank war hat es mir ja immer geholfen, wieder in einen bestimmten Raum zurückzugehen, wenn ich etwas vergessen hatte. Dann konnte ich mich wieder erinnern. Aber das hat bei mir mit fortschreitender Fibromyalgie immer seltener funktioniert. Auch Bücher konnte ich nicht mehr richtig lesen, weil ich am Ende des Satzes schon nicht mehr wusste, was am Anfang stand. Inhalte konnte ich mir nur schwer merken.
Typisch waren auch Situationen, in denen ich mit jemandem im Gespräch war und zwar sah, wie diese Person mit mir redet, ich aber den Inhalt nicht aufnehmen konnte. Ich fühlte mich geistig verwirrt. So als würde ich jemandem zuhören, der eine Fremdsprache spricht, die ich nicht verstehe. Manchmal verschwand auch das logische Denkvermögen. Selbst für einfache Rechenaufgaben benötigte ich einen Taschenrechner und selbst damit ging es nur mühsam, weil ich den Rechenweg nicht mehr begriff. Wenn man diese ganzen Symptome bei sich bemerkt, kommt die Angst und Frage hoch, ob man vielleicht an Alzheimer erkrankt ist. Geht es Dir vielleicht auch so?
Unglaublich aber wahr: Es kann an der Ernährung liegen
Nicht selten können die Kopfsymptome mit der Ernährung zusammenhängen. Viele Fibromyalgiker haben eine Unverträglichkeit auf Kohlenhydrate, ohne es zu wissen. In der Regel sind die Blutzuckerwerte dabei unauffällig. Eine kohlenhydratlastige Ernährung kann auch noch weitere Symptome als die bereits genannten verursachen. Es gibt Betroffene, die durch eine Ernährungsumstellung Linderung oder sogar Beschwerdefreiheit erlangen bei Krämpfen, Depressionen, Schweißausbrüchen, Ohrgeräuschen, Herzrasen uvm. Wenn Du Lust hast, Dich mit Betroffenen auszutauschen, die diese Erfahrung bereits gemacht haben, bist Du herzlich eingeladen in unsere Facebookgruppe https://www.facebook.com/groups/kaempfer.innen.
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Instabile Blutzuckerlage
Bei Betroffenen mit einer Kohlenhydratunverträglichkeit ist die Stabilität des Blutzuckers nicht mehr gegeben. Das führt zu vielfältigen Symptomen, wie zum Beispiel Erschöpfung, Schlafstörungen, Reizdarm, Konzentrationsstörungen und weiterem. Trotz eines deutlich schwankenden Blutzuckers ist der Blutzuckerwert beim Arzt in den allermeisten Fällen unauffällig. Denn dort werden nur die Extremwerte „zu viel“ und „zu wenig“ erfasst, nicht die Schwankungen. Diese haben viel mit dem Insulin zu tun, dessen Wert beim Arzt zu diesem Zeitpunkt meist noch nicht gemessen wird. Das Hauptproblem der Betroffenen ist also ein Blutzuckerspiegel, der stärker schwankt als bei Gesunden.
Wie kann ich meinen Blutzucker stabilisieren?
Wenn man die Symptome der Kohlenhydratunverträglichkeit los werden will, geht dies nur über eine dauerhaft stabile Blutzuckerlage. So gehen die Schwankungen und Symptome zurück. In einigen Bereichen geht das sogar verhältnismäßig schnell.
Für einen stabilen Blutzucker gibt es leider keine Pille. Nur eine konsequente Ernährungsumstellung hilft dabei, dies zu erreichen. Es dürfen nur noch Lebensmittel gegessen werden, die keinen großen Einfluss auf den Blutzucker haben. Wenn man die Ernährung richtig umsetzt, profitiert man auch bei den Kopfsymptomen. Das passiert meist innerhalb der ersten 6 Wochen, oft sogar noch schneller. Die Schwierigkeit liegt darin, künftig konsequent (!) Zucker und stärkehaltige Kohlenhydrate zu meiden.
In den letzten Jahren habe ich schon oft Menschen mit meinem Coaching bei der Ernährungsumstellung begleitet. Manche finden sofort in die neue Ernährungsweise hinein, andere brauchen etwas länger. In vielen Fällen gibt es schon Verbesserungen innerhalb der ersten Woche, vor allem was die Kopfsymptome und Energie betrifft. Das ist aber abhängig davon, wie die Ernährung umgesetzt wird und ob man zu den 75 Prozent gehört, die von der Kohlenhydratunverträglichkeit betroffen sind.1
Die richtige Ernährungsform für eine stabile Blutzuckerlage ist eine strikte Low Carb-Ernährung, also kohlenhydratreduziertes Essen. Bei Fibromyalgie reicht es meist nicht aus, die übliche Low Carb-Ernährung umzusetzen, wie sie oft im Internet oder in Facebook-Gruppen zu finden ist. Wer von der Unverträglichkeit betroffen ist und profitieren möchte muss darauf achten, den Blutzucker dauerhaft stabil zu halten. Da reicht es meist nicht, einfach nur ein bisschen die Kohlenhydrate zu reduzieren. Vieles, was für Gesunde geht, führt bei Menschen mit Fibromyalgie zu den genannten Symptomen. Hier ist eine strikte Umsetzung äusserst wichtig. Da gibt es beim Obst Einiges zu berücksichtigen, stärkehaltiges Gemüse sollte vermieden werden und einiges mehr. Es geht auch darum, wie man die fehlenden Kohlenhydrate gut und gesund ersetzt.
Das Ganze ist möglich, auch wenn sich das an dieser Stelle nicht jeder für sich selbst vorstellen kann. Ich ernähre mich schon seit 10 Jahren kohlenhydratarm, seit 3 Jahren in einer äußerst strikten Form. Vermissen tue ich nichts, denn ich habe dadurch Symptomfreiheit in vielen Bereichen und Symptomlinderung in weiteren Bereichen gewonnen.
Du suchst Unterstützung bei der Umstellung?
Wenn Du herausfinden möchtest, wie stark Deine Symptome mit den Kohlenhydraten zusammenhängen, lass Dich von mir unterstützen! Als Ernährungscoach für kohlenhydratarme Ernährung biete ich 2 Varianten zur Unterstützung an, einen Videokurs und ein Einzelcoaching.
Videokurs für Dich
In Deinem eigenen Lerntempo kannst Du mit Hilfe meines Videokurses „Low Carb bei Fibromyalgie“ in diese Ernährungsform wechseln und sie dauerhaft umsetzen. Informiere Dich hier:
1:1 Ernährungscoaching (Einzelcoaching)
Wenn Du ein individuelles, persönliches Coaching wünscht, ist mein 1:1 Ernährungscoaching genau das Richtige für Dich. Dort begleite ich Dich professionell bei der Vorbereitung und bei der Ernährungsumstellung. Genau auf Dich zugeschnitten gehen wir die einzelnen Mahlzeiten durch und klären direkt Fragen und Unsicherheiten. Auch besondere Gegebenheiten, Unverträglichkeiten usw. finden im Einzelcoaching Berücksichtigung. Es gibt Unterlagen, Hilfsmittel zur Orientierung und Rezepte für die Ernährungsumstellung. Während Deiner Umstellung bin ich immer per Mail für Dich ansprechbar. Weitere Infos zum Einzelcoaching erhältst Du, wenn Du auf den Button klickst.
- Dr. med. St. Amand, Paul R., 2012, Fibromyalgie: Die revolutionäre Behandlungsmethode, durch die man vollständig von Beschwerden frei werden kann, 3. Auflage, Norderstedt, S.151